Karl-Marx-Statue

Nordallee 1, 54290 Trier   
Karl-Marx-Statue

Karl-Marx-Statue

Karl-Marx-Statue

Karl-Marx-Statue

Karl-Marx-Statue

Karl-Marx-Statue

Anlässlich des 200. Geburtstages von Karl Marx bot die Volksrepublik China im Jahr 2015 an, seiner Geburtsstadt als Zeichen der Freundschaft und der Wertschätzung eine Karl-Marx-Skulptur zu schenken.

Als Aufstellungsort war zunächst ein Platz in der Nähe des Karl-Marx-Hauses angedacht, aber der renommierte chinesische Künstler und Akademieprofessor Wu Weishan favorisierte nach einer Ortsbegehung Anfang 2016 den Simeonstiftplatz. Nachdem der Stadtrat nach langen Diskussionen im März 2017 offiziell die Annahme des Geschenks beschlossen hatte, musste nur noch über die Größe verhandelt werden.

Die ursprünglich geplante Höhe von 6,30 Meter mit Sockel wurde auf 5,50 Meter verringert. Hinsichtlich der Kostenverteilung sagte die Volksrepublik China zu, neben der Statue selbst und ihrem Transport nach Trier auch den Sockel einschließlich Sitzstufen sowie die Verankerung zu finanzieren. Der verbleibende Kostenanteil der Stadt Trier für Erdaushub, Fundament, Pflasterarbeiten und Beleuchtung beläuft sich auf rund 39.000 Euro.

„Ich stelle Marx in aller Größe dar, mit einem entschlossenen Blick in den Augen“, sagte der Künstler. „Seine langen Haare und sein langer Mantel verkörpern seine Weisheit. Karl Marx‘ Gedanken drehen sich um die Welt. Er ist überzeugt, dass alles in Bewegung ist und sich verändert. Marx schaut nach vorne und schreitet ruhig voran.“ Die Bronze soll am 5. Mai 2018, Karl Marx‘ Geburtstag, auf dem Simeonstiftplatz feierlich enthüllt werden.

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Wohnhaus von Karl Marx

Simeonstraße 8, 54290 Trier   
卡尔·马克思故居

卡尔·马克思故居

Wohnhaus von Karl Marx

Wohnhaus von Karl Marx

Wohnhaus von Karl Marx

Wohnhaus von Karl Marx

Detail – Wohnhaus von Karl Marx

Detail – Wohnhaus von Karl Marx

Am 1. Oktober 1819 kaufte der Advokat Heinrich Marx, der Vater von Karl Marx, den kleinen barocken Mansarddachbau in der Simeonsgasse 1070 (heute Simeonstraße 8) unweit der Porta Nigra von einem Kollegen, dem Geheimen Justizrat Peter Schwarz.

Für den Preis von 18.987 Franc und 20 Cents wurde Ratenzahlung vereinbart, und die Familie zog aus der Brückengasse dorthin um. Nachdem der Vater aufgrund der beruflichen Aufstiegschancen bereits zwischen 1816 und 1819 vom jüdischen Glauben zum Protestantismus konvertiert war, wurden in diesem Haus auch die Kinder Sophia, Karl, Hermann, Henriette, Louise, Emilie und Caroline am 26. August 1824 protestantisch getauft.

Hier erhielt Karl Privatunterricht bei seinem Vater, bis er 1830 auf das Gymnasium wechselte. Karl Marx wohnte bis zu seinem Abitur im Herbst 1835 in der Simeonstraße. Danach verließ er Trier, um an der Universität Bonn sein Studium aufzunehmen und kehrte nur noch wenige Male zu kurzen Besuchen nach Trier zurück. Die Mutter, Henriette Marx, wird zuletzt Ende 1850 unter dieser Adresse erwähnt, das Haus wurde vermutlich zwischen 1851 und 1852 verkauft.

Im Inneren umgebaut und stark verändert befindet sich im Erdgeschoss heute ein Ladengeschäft. Nur noch eine Gedenktafel über dem Eingang des Hauses erinnert an den einstigen Bewohner und berühmtesten Sohn der Stadt Trier.

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Jesuitenkirche und Gymnasium

Jesuitenstraße, 54290 Trier   
耶稣会教堂和高中

耶稣会教堂和高中

Jesuitenkirche

Jesuitenkirche

Jesuitenkirche

Jesuitenkirche

Jesuitenkirche 1925
Copyright: Theodor Acht - Stadtmuseum Simeonstift Trier Inv Nr III-122

Jesuitenkirche 1925

Bereits 1561 wurde das Jesuitenkolleg, aus dem später das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium hervorging, gegründet und befand sich bis zum Zweiten Weltkrieg im Gebäude des heutigen Bischöflichen Priesterseminars in der Jesuitenstraße. Karl Marx‘ Schullaufbahn am Trierer Gymnasium währte allerdings nur 5 Jahre, von 1830 bis 1835. Vorher war er jahrelang von seinem Vater zu Hause unterrichtet worden.

1835 legte Marx mit 17 Jahren sein Abitur mit einem Notendurchschnitt von 2,4 ab. Vor allem durch Rektor Johann Hugo Wyttenbach (1767–1848), nebenbei Vorsteher der Trierer Stadtbibliothek, Bibliothekar der Lesegesellschaft und Gründungsmitglied der Gesellschaft für nützliche Forschungen, und Lehrer wie Johannes Steininger (1794–1874) herrschte am Gymnasium ein liberaler Geist. Mitschüler von Karl Marx waren beispielsweise die „Achtundvierziger“ Friedrich Zell, Ludwig Joseph Bleser, Viktor Valdenaire und Ludwig Simon, die alle in der Zeit von 1832-1836 ihr Abitur ablegten.

Dieser demokratischen Gesinnung wirkte die preußische Regierung jedoch ab 1837 entgegen: Wyttenbach wurde von der preußischen Geheimpolizei überwacht. Zudem verlor das Gymnasium wegen der allgemein herrschenden Armut kontinuierlich an Schülern (1825 noch 457, 1837 nur noch 295).

Erst nach der Gründung des Bischöflichen Konvikts 1840 stiegen die Zahlen wieder an. Nach der Zerstörung des Schulgebäudes 1944 und mehreren provisorischen Unterkünften zog das FWG 1961 in das jetzige Gebäude an der Fausenburg um.

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Casino am Kornmarkt

Kornmarkt 1, 54290 Trier   
位于粮食广场(Kornmarkt)的俱乐部

位于粮食广场(Kornmarkt)的俱乐部

Casino am Kornmarkt

Casino am Kornmarkt

Casino am Kornmarkt

Casino am Kornmarkt

Casino am Kornmarkt 1824
Copyright: Christoph Hawich - Stadtmuseum Simeonstift Trier Inv-Nr. V-1220

Casino am Kornmarkt 1824

Das klassizistische Gebäude am Kornmarkt, einer der wichtigsten Großbauten der preußischen Zeit, wurde 1824/25 von Baumeister Johann Georg Wolff als Vereinshaus der 1817 gegründeten „Literärischen Casino-Gesellschaft“ errichtet.

Dieser Casino-Gesellschaft, die aus politisierenden und geselligen Vereinigungen sowie den Lesezirkeln bildungsbeflissener Bürger gegen Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts hervorging, gehörten führende Bürger der Stadt und preußische Offiziere an.

Hier organisierte sich das aufgeklärte, demokratisch gesinnte Trierer Bildungsbürgertum, zu dem auch die Familie des Justizrats Heinrich Marx gehörte, und hier spielte sich das kulturelle Leben von Trier ab. Auf einem der historisch berühmten, rauschenden Bälle der Casino-Gesellschaft verliebte sich wohl Karl Marx in die „Ballkönigin“, seine spätere Frau Jenny von Westphalen.

1834 hielt sein Vater Heinrich Marx im Casino eine Rede, in der er verklausuliert die Verfassungswünsche des Volkes zum Ausdruck brachte. Wenige Tage später sangen einige Mitglieder die Marseillaise und schwenkten die Trikolore, woraufhin die preußischen Beamten aus Protest aus dem Casino austraten und dieses für einige Monate geschlossen wurde.

Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und diente nach seiner Wiederherstellung bis 1999 als Casino der französischen Besatzungssoldaten. Seit 2004 wird es überwiegend gastronomisch genutzt.

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Geburtshaus von Karl Marx

Brückenstraße 10, 54290 Trier   
Geburtshaus von Karl Marx

Geburtshaus von Karl Marx

Geburtshaus von Karl Marx – Detail

Geburtshaus von Karl Marx – Detail

Geburtshaus von Karl Marx 1930er Jahre
Copyright: Stadtarchiv Trier Slg Pechmann

Geburtshaus von Karl Marx 1930er Jahre

In diesem Haus in der Brückenstraße 10 kam Karl Marx am 05. Mai 1818 als drittes Kind des jüdischen Advokaten Heinrich Marx (1777–1838) und dessen ebenfalls jüdischer Ehefrau Henriette Marx (1788–1863), einer geborenen Presburg, zur Welt. 1727 wurde das Vorderhaus in barocker Form neu errichtet und die hinteren, noch gotischen Gebäudeteile stark verändert.

Marx wurde hier zwar 1818 geboren, verbrachte aber nur die ersten anderthalb Jahre seines Lebens in dem Haus, in welchem die Familie seit April 1818 zur Miete wohnte. Bereits 1819 kaufte der Vater ein eigenes Haus in der Simeonstraße 8, wo Karl Marx bis zu seinem Abitur und seinem Weggang aus Trier 1835 lebte.

Das Haus in der Brückenstraße geriet in Vergessenheit und wurde erst 1904 aufgrund einer Zeitungsanzeige von einem Sozialdemokraten als Geburtshaus Karl Marx‘ identifiziert.

Die SPD kaufte das Haus 1928 und ließ es 1930/31 umfassend restaurieren, um dort eine Gedenkstätte zu eröffnen. Dazu kam es aber nicht: 1933 wurde das Haus von SA-Leuten zwangsenteignet und zum Sitz und zur Druckerei ihres „Nationalblattes“ gemacht. 1947 kam das Haus wieder in den Besitz der SPD.

Heute dient das Haus als Museum, in dem die Person, das Werk und die Wirkungsgeschichte Karl Marx‘ vermittelt werden soll. Anlässlich des 200. Geburtstages von Karl Marx wurde sein Geburtshaus seit 2017 renoviert und die Dauerausstellung neu konzipiert.

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